Küche

Ein relativ großer Raum, der in dunklen Farben gehalten ist. Die Schränke sind allesamt dunkelbraun, die Wand ist grau und die Kücheninsel, sowie die Ablageflächen sind mit einer marmorierten Arbeitsfläche versehen. In die Arbeitsfläche ist ein schlichtes Waschbecken eingearbeitet, es sieht schon älter aus, aber wurde scheinbar lange nicht benutzt. So wie der Rest der Küche auch. Wasser kommt zwar raus, aber nur sehr kaltes und irgendetwas undefiniertes befindet sich darin. Aufdrehen sollte man ihn also besser nicht. Eine defekte Kaffeemühle befindet sich in einer Ecke auf der Arbeitsfläche, welche mit Spinnenweben übersät ist. Am Ende dieser Arbeitsfläche befindet sich ein Kühlschrank, welcher nicht angeschlossen ist. Öffnen sollte man diesen besser nicht, es sei denn man mag verschimmeltes Essen, Fliegen und Spinnen.
Über der Kücheninsel hängen verschiedene Töpfe von der Decke, allesamt staubbedeckt.
Die Fenster sind für eine Küche eher klein gehalten und in ihnen stehen Kürbisse mit geschnitzten Gesichtern, in welchen sich brennende Kerzen befinden. Neben dieser Lichtquelle gibt es eine Deckenlampe, welche nicht gerade hell ist, aber dennoch alles erkennen lässt. Zwischendurch flackert diese.
Zwei Türen führen aus dem Raum heraus, eine in den Hauptraum, die andere in den Keller. Beide sind verschlossen.

Auf der Kücheninsel befindet sich ein Briefumschlag, der den ersten Hinweis gibt, sobald er geöffnet wird.
Insgesamt besteht dieses Rätsel aus drei Teilen, welche alle gelöst werden müssen.
Die Rätsel bauen aufeinander auf.
Erst dann öffnen sich die anderen Türen.

Sie waren durch einen dekorierten Vorgarten zum Haus hinauf gewandert und hatten die Eingangstür passiert. Jetzt standen sie in einer Küche des Grauen. Keines der Geräte sah so aus, als wäre es richtig funktionstüchtig. Die Lampe wirkte, als könne sie jeden Moment ganz ausgehen und eine Schicht Staub lag über allem.
Nein, hier hatte gewiss schon lange niemand mehr gekocht, oder geputzt.

Ryan drückte den Türgriff hinab und rüttelte an der Tür, jedoch ohne Erfolg. Sie hatte sich verschlossen, kaum das sie hindurch getreten waren. Es gefiel ihm nicht, dass er diesen unangenehmen Raum nicht einfach wieder verlassen konnte. Zudem waren sie die einzigen Gäste, die sich in diesem Raum befanden.
War das ein übler Scherz des Gastgebers? Vermutlich, denn er musste die Tür präpariert haben. So kamen sie jedenfalls nicht hier heraus.

Als Lucille die Einladung bekommen hatte wusste sie nicht so recht was sie davon halten sollte und wollte eigentlich nicht hingehen. Allerdings wurde sie von ihrer Schwester dazu überredet hinzugehen. Aus der Sicht ihrer Schwester hatte die ganze Sache ja etwas interessantes und Geheimnisvolles an sich. Die Kostümwahl viel ihr nicht schwer, da sie eine grosse Begeisterung für Vampire hatte und auch einige dieser Herzschmerz Vampirromane hatte gelesen, wobei sie das niemals zugeben würde. Beim Kostümieren wurde sie von ihrer Schwester unterstützt, ihre Schwester war mit der Zeit relativ gut darin Haare zu Stylen und alle Möglichen Arten von Make Up aufzutragen. Nachdem ihre Schwester mit dem Haarstyling fertig war, waren ihre normalerweise glatten Haare wellig. Da Luci bereits von Natur aus relativ bleich war, trug sie sich nur einen roten Lippenstift auf. Ihre Schwester hatte allerdings eine kleine Idee und setzte diese auch sofort in die Tat um, als sie mit dem Schminken fertig war hatte Lucille schwarze Lidschatten und es sah so aus als ob Blut aus ihrem Mundwinkel lief. Als sie fertig mit dem Schminken war zog sie sich ihr Kostüm an, ihr Oberteil bestand aus einer schwarzen Weste mit silbernen Knöpfen auf denen Totenschädel eingraviert waren. Bei der Wahl ihres Unterteils entschied sie sich für einen kurzen, schwarzen Faltenrock und schwarze Kniehohe Stiefel mit High Heels. Dazu zog sie einen langen, schwarzen Mantel mit weinrotem Futter an und schwarze Handschuhe. Alles in allem war es ein eher schnell zusammengestelltes Kostüm allerdings war sie mit dem Ergebnis relativ zufrieden. Um das ganze noch etwas abzurunden legte sie noch eine silberne Kette an der ein verziertes, umgedrehtes Kreuz hing mit einem kleinen, runden Rubin in der Mitte. Hätte sie mehr Zeit für das Kostüm investiert wäre es bestimmt besser geworden, aber so würde es bestimmt auch gehen.

Ihre Schwester fuhr sie noch zu dem Haus welches reichlich dekoriert war, Luci verabschiedete sich von ihrer Schwester und betrat das Haus wobei ihre Gangart selbstbewusst und nobel wirkte. Nachdem sie das Haus betreten hatte fand sie sich relativ schnell in der Küche wieder. Keines der Geräte wirkte so als ob es noch für irgendwas zu gebrauchen wäre. Aber wer weiss? Vielleicht konnte man hier trotzdem etwas nützliches finden, also durchsuchte sie die Küche wobei sie nichts interessantes fand. Nach kurzer Zeit hörte sie wie die Tür sich öffnete. Das bedeutete das mindestens noch jemand den Raum betreten hatte, jetzt könnte es vielleicht interessant werden. So ging sie wieder auf die Tür zu, stets darauf bedacht nobel auszusehen.

"Die Tür lässt sich nicht mehr öffnen." stellte Ryan überflüssigerweise fest und ließ von deren Griff ab. 
Als er sich zu Freya herum drehte, bemerkte er die andere Person, die sich im Raum befand und gerade herüber kam. 
"Guten Tag, du scheinst mit uns hier eingesperrt zu sein" begrüßte er die Frau und seufzte. Wie nahezu jede Person duzte er sie ebenfalls sofort. 
Nicht das er es besonders schlimm fand mit Freya und einer weiteren Frau in einem Raum fest zu stecken... aber diese Küche war ein Ort des Grauens!