Geschichte und Hintergründe

Vor langer langer Zeit, als die Welt noch nicht so unübersichtlich war... 
So beginnen Märchen, doch nicht diese Geschichte. 
Lasst mich also anders beginnen:

Als ich aus dem Fenster sah, dachte ich die Welt stünde Kopf. Von meinem Arbeitszimmer aus hatte ich schon immer einen guten Überblick. An diesem Tag konnte ich auf einmal eine ganze Menge Arkana und Dämonen sehen, die den Obelisken erklommen. Harpyien kreisten um seine Spitze und stießen markerschütternde Schreie aus. Teufel rammten ihre Klauen in die Spalten zwischen den Steinen und viele andere klammerten sich an den Verzierungen fest, die den Obelisken schmückten. Sie alle wollten nach oben klettern und das sehen, was sich dort befand. Mein Blick wanderte ein paar Deut weiter nach oben und ich staunte nicht schlecht, als ich begriff, was sich dort befand. Es war so etwas wie eine Tür, oder ein Portal, dass sich dort geöffnet hatte. Man konnte nicht richtig erkennen, was sich dahinter befand, oder ich befand mich einfach zu weit weg um das sehen zu können, doch das Ding schimmerte. Es sah ein wenig aus wie eine Öllache in einer Wasserpfütze und kleine Wellen kräuselten die Oberfläche. Erste Arkana und Dämonen stürzten sich hindurch. Zunächst waren sie zögerlich, doch dann folgten mehr und mehr. Neugierig beobachtete ich all das und fragte mich, was diese Leute dazu bewog sich ins Ungewisse zu stürzen. 

War es wirklich nur die Hoffnung darauf, dass dort auf der anderen Seite alles besser war? Ich wagte das zu bezweifeln, denn so schlecht war es hier doch nun auch wieder nicht. Obwohl ich zugeben muss, dass es mir eben ziemlich gut ging, was man nicht von allen in Erolgath behaupten konnte. Da ich aber nicht gerne in solche wichtigen Dinge eingreife, beobachtete ich einfach weiter was passierte. Den Engeln entging das Geschehen genauso wenig wie mir und sie tauchten bald an diesem Portal auf. Zunächst verhinderten sie, dass weitere Personen hindurch gehen konnten, dann schickten sie eigene Leute hindurch um zu erkunden was dort auf sie wartete. 
Das war der Moment, in dem Engel in die Welt der Menschen vordrangen und man sich an alte Geschichten erinnerte. Ja, man hatte schon einmal davon gehört, dass es eine andere Welt gab und man war durchaus neugierig. Später sollte jeder seine eigene Geschichte erzählen, doch ich wusste mehr als alle anderen. 

Diese Personen die von Erolgath hinüber gegangen waren, sie würden sich noch wundern und dazu kam noch, dass sich die Tür bald wieder schließen würde. So war es beim letzten mal gewesen und so würde es sicher auch dieses Mal wieder geschehen. Die Aufregung und der Kampf um das Portal dauerte an, doch nach fast zwei Tagen begannen die Türflügel sich zu bewegen und die Größe des Portals reduzierte sich zusehends. Geschrei wurde laut, da mehrere Personen aus Erolgath sich drüben befanden, doch die Tür ließ sich nicht aufhalten. Mit einem hallenden Geräusch schlossen die Türflügel sich über dem letzten sichtbaren Rest des Portals.  

Ich beobachtete weiter und warf auch einen Blick in meinen Zauberspiegel um zu sehen, wie die Arkana, Dämonen und Engel in der Menschenwelt reagieren würden. Gespannt verfolgte ich, wie sie zu begreifen begannen was geschehen war und wie sie sich danach bemühten das Beste aus ihrer Situation zu machen. Sie konnten ihre Kräfte in dieser Welt nicht nutzen. Ehrlich gesagt war ich ziemlich beeindruckt in welcher Form es ihnen gelang sich zurechtzufinden. Es war ein Dämon, der 'die Blaue Rose' in seinem Besitz hatte. Dieses Artefakt aus blauem Edelstein war dazu in der Lage die Tür mit dem Portal nach Erolgath erneut zu öffnen. So war die Rose in die Welt der Menschen gelangt und sollte dort für viele Jahre in einem sicheren Versteck ruhen. Denn wenn auch einige das Tor gerne wieder öffnen wollten, so war sich dieser Dämon doch bewusst, was es für Folgen hätte das Portal erneut zu öffnen.

Es bildeten sich verschiedene Gruppen und mein Interesse war geweckt, als sie aus verschiedenen Gründen beschlossen, dass die Tür geöffnet werden müsse. Doch besonders Arkana hatten etwas dagegen und sie verbündeten sich mit Menschen um den Obeliskensaal zu beschützen. Dies war der Ort, an dem sich die Tür in der Menschenwelt geöffnet hatte. Sie umgaben diesen Ort mit Legenden die dafür sorgten, dass man alles für bloße Geschichten hielt und doch weiß niemand was geschehen wird. 

Ich werde auch dann alles beobachten, wenn sich diese Gruppen gegeneinander stellen. Mein Interesse wird all jenen zugewandt sein, die versuchen werden das Schicksal aufzuhalten oder zu verändern. Ich werde auch dich dabei beobachten, wie du deine Rolle einnimmst und ich werde über all das wachen, da es meine Aufgabe ist das zu tun.